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...revoltierender Engel
NHOLY SIDHE
Gestrandet,
wo nur mir der Ort vetraut,
so suche nicht.
Hinter tausend Masken
versteckt sich
was du nie gekannt
und verginge morgen
die Zeit,
fremd dir das Wesen,
verborgen der Geist.
Wenn die Tür
ins Schloß fällt,
hat die Banshee den Hügel verlassen,
den unseligen Hof,
und mit nächtlichen Schwingen
erhebt sich,
was schreiben will
die Geschichte
in ehernen Lettern,
unheilig an jene Mauern,
wo auf blutigen Zinnen
die Banner drohen
dem Wind.
Im Unerreichbaren liegt der Reiz.
Im Unvollkommenen der Sinn.
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RAGMENTE
I
Kommt, laßt uns kredenzen die Leiber
der Weiber gleich jungem Wein
dem schönen Schein,
oh süßer Taumel;
nur noch ein allerletztes Mal,
denn schon wird schal
die Neige,
schon gröhlt der Pöbel nach dem Führer
mit eherner Faust zu ebnen den Pfad,
den Weg zu bereiten,
vom Stamm zum Staat ...
II
... und streitend dort am Wegesrand,
ich einen Weisen und den Narren fand.
"Was gehst du nah am Abgrund?"
fragt der Mann.
"Nun," lacht der Narr,
"Weil ich es Kann !"
Fast scheint`s, aus tausend Spiegeln
sei die Welt,
grad wie in abertausend
sie zerfällt ...
III
... so bleibt`s wohl Wahrheit:
Könige! sind wir alle,
ein in den Windeln schon gekrönter Nachschub
für die Falle,
gesalbte Herrscher über Raum und Zeit,
am Ende bleibt
- das Narrenkleid ...
Skye Domhain
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