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Der Gute Gott des Clans der Bäume

agda ist der Odin unter den celtischen Göttern. Im celtischen Pantheon sind die Hauptnamen der Götter oft nichts weiter als Titel. Ihre persönlichen Namen, die sich von den Hauptnamen unterscheiden, geben nicht selten schon einen Hinweis auf den jeweiligen Aspekt der Gottheit. Sie wurden daher bei den religiösen Handlungen verwendet und von den einzelnen Stämmen, die diesen Aspekt besonders veehrten, streng geheimgehalten. Insbesondere deshalb, weil man glaubte, daß die Kenntnis eines solchen Namens besondere Macht über den Träger verlieh. Und wäre es nicht möglich, daß ein feindlicher Stamm so leichter einen Sieg davontragen könnte? Diese Überlegung mag uns heute etwas übertrieben erscheinen, aber kriegerische Auseinandersetzungen und Händeleien bestimmten damals das Leben der Menschen und die schottischen Clans bezeichnet man noch heute scherzhaft als "celtische Cosa Nostra".

eder Clan besaß einen Lebensbaum, in dem der Geist der jeweiligen Gottheit besonders verehrt wurde. Natürlich wurde auch der Ort, an dem dieser Baum wuchs, geheim gehalten. Baumfrevel war generell unter Androhung strenger Strafen verboten. Nur die Stammespriester konnten entscheiden, wo zum Beispiel Feuerholz geschlagen werden durfte. (Eine Regel, die Sinn macht, da diese natürlich den Ort des Lebensbaumes kannten) Vermutlich liegt darin auch der Ursprung des Beinamens der Celten, die man auch die "Clans der Bäume" nennt.

iner der Hauptgötter dieser Clans der Bäume ist Dagda. Der Name bedeutet "guter Gott". Andere bekannte Namen sind Eochaid Ollthair (Allvater), Ruad Rofessa (Roter Mann mit vollkommenden Wissen), Lord of Life and Death (Herr von Leben und Tod) und Aed (Sonnenfeuer). Unter letzterem Namen ist er der Hauptgott der Druiden.

agdas heiliger Baum ist die Eiche, sein Symbol ein großer Bulle. Der Ursprung dieser alten Fruchtbarkeitsgottheit liegt schon in vorceltischer Zeit. Zweifellos ist Dagda ein wirklich einheimischer Gott, der die kulturellen Einwanderungen der vorchristlichen Zeit "überlebt" hat.

n seinem Aspekt des Fruchtbarkeitsgottes ist er auch der Gott des Überflusses, der mit seinem Kessel, dem Hallow ("niemals trocken"), allen Hunger stillen kann.

er Hallow bezeichnet allerdings ursprünglich den Kessel der Erkenntnis, der Dagda von Semias, einem Meister der Weisheit in Murias, in Obhut gegeben wurde. In diesem Zusammenhang steht auch Dagdas Bedeutung als Gott der Druiden. Als Aed ist er auch der Hüter der vier Schlüssel und der Meister über das geheime Wissen, über die Mysterien der Natur und der Magie.

uch im Kampf der Tuatha De Danann (TDD) gegen die Fomorians kommt Dagda eine besondere Bedeutung zu. Er ist besonders listig, sein Äußeres wird als lustig beschrieben, mit grellbuntem Hemd und dickem Bauch. In diesem Aufzug schleicht er sich auch in die Lager der Fomorians, wo man in ihm eher einen dummen Tölpel denn einen Kundschafter sieht.

ine weitere wichtige Waffe Dagdas ist, neben seiner Bauernschläue, seine Chrotta (eine Art Lyra). Sie ist die Chrotta der vier Schreie und heißt Uiathne (Eiche in zweierlei Grün). Mit ihr kann Dagda nicht nur die Jahreszeiten herbeirufen, sondern auch Trauer-, Lach- und Schlafmusik spielen. Als die fliegenden Fomorians einmal Dagdas Chrottaspieler samt Chrotta entführten, verfolgte Dagda diese zusammen mit Lug und dem Krieger Ogma bis in das feindliche Lager. Dort fanden sie Uiathne an einer Wand hängend. Als Dagda sie lockte: "Komm apfelsüßer Murmeler, komm vierwinkliger Rahmen für Harmonie, komm Sommer, komm Winter; aus dem Munde von Harfen, Dudelsäcken und Pfeifen!", flog Uiathne pfeilschnell zu ihm, neun Krieger der Formorians auf ihrem Weg tötend.

agda ist auch ein Himmelsgott. Als ein Riese mit einer großen Keule in der Hand wird er zum Gott der Wut und Schlachtenraserei, dem Zerstörer. Ein Schlag mit seiner Keule ist wie Donner im Sturm der Schlacht und in seiner Raserei zucken Blitze aus seinen Augen. Dies ist ein Aspekt Dagdas, der besonders von den Kriegern verehrt wird.

ls der gehörnte Gott wird Dagda an Beltane gesehen. (Allen Wiccas sei an dieser Stelle gesagt, daß Dagda der einzige Gott ist, den man auch den "Gehörnten" nennt. Also nix von wegen "Große Göttin und ihre Gehörnten) Jedes Jahr vereinigt sich Dagda mit der Göttin Boanne, der Göttin des Flusses Boyne, die literarisch oft auch als "heilige Kuh" bezeichnet wird. Aus dieser Verbindung ging Angus Og hervor. Eine Heilige Hochzeit, die wir auch in der nordischen Mythologie wiederfinden, wenn sich Odin als Sonnen- und Himmelsgott mit der Erdgöttin Frigg vereint. Beltane symbolisiert im Jahreskreis den Beginn des Sommers. Die wärmende Sonne scheint auf die fruchtbare Erde und überall grünt und blüht es.

m Wasserkönigreich Tír-fo-Thuin, dem Land unter der Welle, ist Dagda der Hüter über den Cauldron und der Gemahl der Roten Göttin, der Herrin über Tod und Wiedergeburt. Hier wird der "Grüne Mann" zum "Grauen Mann" (Im Gälischen teilen "grün" und "grau" dasselbe Wort "glas") Die Figur des Grünen Mannes findet man zum Beispiel in dem Grünen Ritter der Artus-Sage.

n vielen Legenden und Sagen findet man verschiedene Aspekte Dagdas wieder, denn wie auch hierzulande verstecken sich hinter Märchen und Sagen oft alte Göttermythen. Und so suchen "ungläubige" Wissenschaftler weiterhin vergebens nach dem goldenen Camelot, streiten sich Gemeinden, wer denn nun die echte Siegfriedquelle besitzt und da wären wir dann wieder bei dem, was wir mit den Celten gemeinsam haben: wir können über diese Bemühungen nur lächeln...

Skye Domhain

Die celtischen Götter IV - Bride und Cailleach, die zwei Gesichter der Brighid
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 14.05.2001 - Mailingliste abonnieren: