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Blóta í móti sumri

as Maifest auch Kör- oder Kürfest genannt, wird am 2. Vollmond nach dem heidnischen Osterfest (Ostara) gefeiert. Der Hintergrund des Festes: Der Sonnen- und Himmelsgott Odin vereinigt sich mit der Erdgöttin Frigg. Im Brauchtum werden bis heute stellvertretend Maikönig und Maikönigin gewählt. Dieser Mythos der "Heiligen Hochzeit" findet auch im Celtischen seine Entsprechung. Hier wird das Feuerfest Beltane begangen. Der Name bedeutet Bels Feuer (indogerm. "bhel" = strahlend, hell, glänzend). Belenus wird als Sonnen- und Sommergott angerufen, sein Kult ist in Gallien, Norditalien, den Ostalpen und Britannien nachgewiesen. Tertullian hebt ihn als Hauptgott der Noriker hervor und laut Herodian ist er in Aquileia "als Apollo ausgegeben" worden. Seine germanische Entsprechung hat er in Baldr/Phol (wendisch Bel-Bog), dessen Name auch "weiss, hell" bedeutet und der ebenfalls als Licht- und Sonnengott verehrt wird.

ei den Celten beginnt mit diesem Fest der Sommer. Auch im germanischen Raum nannte man das Maifest "blóta í móti sumri", das Opfer zum Sommerbeginn. Im Dreizehnmonatsjahr beginnt nun der Wirkungskreis von Ydalir, der Himmelsburg des Gottes Ullr. Ullr, Oller verkörpert den Schwarzmond. Sein Name bedeutet "Einhüllen, Schnee" und er ist ein Wintergott. Vielfach wird im Brauchtum zu diesem Fest der personifizierte Winter in Form einer Puppe bekämpft und besiegt. Ullr hatte einst eine Auseinandersetzung mit Odin (symbolisch kämpfte hier also der Winter- mit dem Sonnengott), daher kann man Ullr auch bei Zweikämpfen anrufen. Im Volkslied wurde er zum "Ritter Ulinger".

n einem Zwölfmonatsjahr herrscht nun die Himmelsburg Alfheimr mit Freyr und Gerdr. Freyr ist ein alter Fruchtbarkeitgott, in Teilen Skandinaviens ersetzte er sogar einige Odinsaspekte. Sein heiliges Tier ist u.a. der Hirsch und die schamanischen Priester trugen bei ihren Fruchtbarkeitstänzen Hirschmasken und Geweihe. Hier entstand wohl auch das Bild des im Wicca-Kult verehrten "Gehörnten". Freyr ist auch der Gott des Feuers und so wird dem gemeinsamen Sprung der Liebespaare übers Maifeuer ein fruchtbarer, segensbringender Einfluß zugeschrieben.

atürlich werden auch weibliche Gottheiten verehrt, denn das Körfest (kör = erküren) gilt auch als Zeitpunkt der Partnerwahl. In erster Linie natürlich die Erdgöttin Frigg und Freyja als Liebesgöttin. Freyjas Bäume sind Birke und Tanne und daher werden Maikränze vor allem aus diesen Zweigen geflochten und an den Maibaum gehängt. Der Maibaum ist ein Symbol für den Jahreskreis und den Weltenbaum. "Maie" bedeutet auch "Blätterschmuck" und so wird dieser Baum zu den Jahresfesten geschmückt und umtanzt.

ber auch Gerdr gehört durch ihre Verbindung mit Freyr in diese Zeit. Ihr Name bedeutet "durch Umzäunung geschützt", "umzäuntes Feld". Sie symbolisiert die unterirdische Lebenskraft der Erde, wie sie auch den Winter überdauert und die nun durch Freyr, den Fruchtbarkeitsgott erweckt wird. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die wir im Eddalied von "Skirnirs Ritt" nachschmachten können. Und wer hat wohl nicht geseufzt, wenn sich Freyr in Erwartung des Treffens mit Gerdr in Sehnsucht verzehrt: "Eine Nacht ist lang, und lang sind zwei, wie übersteh ich ihrer drei?".

um Maifest gehört natürlich auch die Walpurgisnacht vor dem Fest, ursprünglich gab es derer neun, die ganz der sinnlichen Liebe geweiht ist. Von den Paaren wird der Liebesakt vollzogen um das Wachsen auf Feld und Flur anzuregen. Wenn man sich dann am Morgen nackt im Tau wälzt, soll man bis zum nächsten Maifest gesund bleiben, denn Mairegen und Maitau gelten als besonders heilsam. Daher soll man an diesem Tag auch nicht backen, da sonst der Regen ausbleibt.

o in der Mainacht ein Stern niederfällt ist ein Schatz verborgen und wer sich etwas leiht, soll fortan hexen können...

Skye Domhain
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 06.05.2001 - Mailingliste abonnieren: