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Der Huegel der Koenige

er Huegel von Tara (irisch: "Teamhair na Rí", "Huegel der Koenige ") ist ein niedriger Kalkstein Huegelruecken, der sich zwischen Navan und Dunshaughlin im County Meath in Leinster, Westirland erstreckt. In der Naehe befindet sich auch der Boyne, ein etwa 112 Kilometer langer Fluss, der sich bereits unter dem Namen "Bovinda" in einer Karte Irlands des griechischen Geographen Claudius Ptolomaeus (2. Jhd.) wiederfindet. In ihm soll der celtischen Mythologie gemaess Fionn mac Cumhail Fiontan, den Lachs des Wissens gefangen haben. Der Boyne soll seinen Namen von der Goettin "Boann" oder "Boand" ("Weisse Kuh") einer Geliebten des Gottes Dagda, mit der er Aengus (Oengus, Angus, Anghus oder auch Aengus Og - "Angus der Junge", Mac ind Og - "Sohn des Jungen", Maccan oder Mac Og - "Junger Sohn") zeugte. Dieser war einer der Tuatha De Danann und der Gott der Liebe, der Jugend und Inspiration und soll in Newgrange an jenem Fluss Boyne gelebt haben.

er Huegel von Tara enthaelt eine Anzahl Altertumsdenkmaeler ist aber vor allem bekannt als ehemaliger Sitz der Árd Rí Éireann, der "Hochkoenige von Irland". Auf der Spitze an der noerdlichen Seite des Huegelrueckens befindet sich eine runde etwa 900 Meter im Umfang messende Befestigungsanlage von aus der Eisenzeit, die als Ráith na Rig ("Festung der Koenige") oder auch als "Koenigliche Einfriedung" bezeichnet wird. Solche Ringfestungen findet man in Irland gut erhalten in sehr grosser Zahl. Sie werden in den fruehen irischen Ueberlieferungen meist als ráth, caiseal, cathair oder dún bezeichent. Eine ráth war aus Erde erbaut, die caiseal (anglisiert cashel) und cathair aus Stein. Bei der Datierung gibt es derzeit zwei Haupttheorien. Eine, die die Entstehungszeit ins Frueh - bis Spaetmittelalter verlegt und eine andere, die sie entweder direkt in die Eisenzeit datiert oder sie wenigstens als der eisenzeitlichen Tradition folgend betrachetet.

ie hervorstechendsten Erderhoehungen auf dem Tara Hill sind zwei verbundene Ringfestungen, die als Teach Chormaic ("Cormac`s Haus") und Forradh ("Koenigssitz") bezeichet werden. Cormac Mac Airt ("Sohn von Art"), auch bekannt als Cormac Ua Cuinn ("Enkel von Conn") oder Cormac Ulfada ("LangBart"), ist vermutlich der bedeutendste Hochkoenig des fruehen Irland und, obgleich auch Teil des Mythenkreises, wohl auch eine authentische historische Person aus der Mitte des 3. Jahrhunderts. Er war der Sohn Von Art und Enkel des "Hundert Schlachten"-Conn und beruehmt fuer seine weisen, wahren, und grosszgigen Urteile. Die Annalen des Klosters Clonmacnoise (irish. Cluain Mhic Nóis, "Aue der Soehne von Nós") am Fluss Shannon im County Offaly in Irland beschreiben ihn als den "besten Koenig, der je in Irland geherrscht hat". Er fuehrte die ersten ueberlieferten Angriffe auf das Roemische Britannien, jenem Teil des heutigen Grossbritanniens, das vom Jahre 43 bis zum Jahr 410 vom Roemische Imperium kontrolliert wurde, und verlor ein Auge in einer Schlacht gegen die Deisi ("Anhaenger", "Gefolgsleute") von Meath (irisch Contae na Mí), einem County im Osten Irlands, das oft auch das Royal County genannt wird. Ganze vierzig Jahre soll seine Herrschaft gedauert haben und nach all den Kaempfen und ungezaehlten Schlachten erstickte er ausgerechnet an einer Lachsgraete. Manche behaupten schuld sei ein Fluch gewesen, den die Druiden ueber Cormac gelegt haetten, weil er zum Christentum uebergetreten war.

n der Mitte des Forradh befand sich der Lia Fáil ("Schicksalsstein", lat. "Saxum fatale"), an dem einst die Hochkoenige gekroent wurden. Die celtischen Goetter, die Tuatha De Danann, sollen diesen Stein einst aus Fâilias, einer ihrer mythischen Staedte mitgebracht haben. Es heisst, wenn der wahre Koenig seinen Fuss auf ihn setzen wuerde, wuerde der Stein vor Freude zu bruellen und zu toben beginnen. Alle Koenige Irlands bis herauf zu Muircheartach (Murdoch), dem Sohn von Earc, wurden an diesem Stein gekroent. Cuchulainn zerschlug ihn dann mit seinem Schwerd in zwei Teile, als er sich weigerte unter dem Fuss seines Pflegesohnes Lugaid Riab nDerg, zu schreien. Dieser war einer der sogenannten drei Findemna ("Schoenen Drillinge"), Soehne von Eochaid Feidlech, gegen den sie, um den Preis der Herrschaft in den Krieg zogen. Nach diesem Ereignis soll der Stein nie wieder einen Laut vo sich gegeben haben, ausser unter Conn of the Hundred Battles ("Conn der Hundert Schlachten"), dem Vorfahren der Dynastie der Connachta, und Brian Boru. Der Stein soll auch die Macht besitzen, den Koenig zu verjuengen und ihm so eine lange Herrschaft zu schenken. Allerdings handelt es sich bei dem Stein, den die Besucher heute auf Tara bestaunen, nicht um den Schicksalsstein sondern um einen phallischen Obelisken, der sich urspruenglich in der Naehe eines kleinen, etwa 4000 Jahre alten, steinzeitlichen Ganggrabes noerdlich der Ringforts befand, dem sogenannten Dumha na nGiall ("Huegel der Geiseln"). Dieses Ganggrab, bei dem es sich um ein sogenanntes passage tomb handelt, ist eine fuer den Norden Irlands und Schottlands ganz typische Form einer Megalithanlage. Es ist nicht zu verwechseln mit dem fuer den noerdlichen Kreis der Trichterbecherkultur charakteristischen Ganggrab, denn beide Grabanlagen sind weder baugleiche noch kulturgleiche Schoepfungen. Seinen Namen verdankt das Grab der Sitte irischer Koenige, bedeutende Personen als Geisel zu nehmen. Einer dieser Koenige war Niall Noigíallach ("Niall der neun Geiseln"). Er soll Geiseln aus allen Provinzen Irlands und auch vielen anderen Laendern genommen haben. Glaubt man den Ueberlieferungen, war er es auch, der auf einem seiner vielen Ueberfalle auf die britischen und gallischen Kuesten St. Patrick, damals noch ein Knabe, nach Irland verschleppte. Niall gilt auch als Begruender der irischen Dynastie der Uí Niall ("Nachkommen des Niall").

oerdlich, gerade ausserhalb der Grenzen des Ráith na Rig, gibt es ein weiteres Ringfort mit drei Anhoehen, das sogenannte râith na seanadh ("Fort der Synoden"). Ausgrabungsarbeiten brachten hier Roemische Artefakte aus dem 1. bis 3. Jahrhundert zutage. Noch weiter noerdlich findet man eine rechteckige Einrichtung, die zwar im Volksmund "Bankett-Halle" heisst, vermutlich aber eine Zeremonial-Strasse war und zwei runde Einrichtungen, die Sloping Trenches ("Schiefen Graeben") und Gráinne`s Fort.

uedlich des Ráith na Rig gibt es ein Ringfort namens Ráith Laoghaire ("Laoghaire`s Fort"). Lóegaire mac Naill (auch Loeguire, Láegaire, Laoghaire, manchmal auch anglisiert: Leary) Sohn des beruehmten Niall Noigíallach, soll dort aufrecht begraben sein.

twa einen Kilometer suedlich des Tara Hills befindet sich eine andere Huegelfestung, die man Rath Maeve ("Maeve`s Fort") nennt. Ihr Name geht entweder auf die legendaere Koenigin Medb oder auf die Figur Medb Lethderg zurueck. Wahrscheinlich ist letzteres, denn jene Medb war die Goettin der Souveraenitaet.

er Huegel von Tara war viele Jahrhunderte lang das politische und spirituelle Zentrum Irland. Mit ihm verbindet man die Namen vieler irischer Hochkoenige und bis heute beschaeftigt er Archaeologen und Historiker. Dennoch, ganz entraetseln werden sie ihn wohl nie und do bleibt er ebenso ein Mythos, wie all die Legenden, die sich ueber und um ihn ranken.

Skye Domhain
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 30.08.2006 - Mailingliste abonnieren: