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Umgang mit psychoaktiven Pflanzen

eit Jahrtausenden waren und sind Zauberpflanzen in allen heidnischen Kulturen Hilfsmittel um in das eigene Unterbewußtsein vorzudringen, die Nähe zum Göttlichen zu erfahren oder Kontakt zu den Geistern der Ahnen aufzunehmen - sozusagen die "Fahrkarte" in die Anderswelt. Schon die alten Ägypter hielten die Wirkung von Bilsenkraut fest, der griechische Arzt Theophrast (ca. 370 - 328 v. Chr.) beschreibt die Wirkung von Alraune und in alten aztekischen Tempeln fanden sich Wandzeichnungen von psychoaktiven Pilzen. In dieser Tradition wird der Umgang mit psychaktiven Pflanzen in vielen heidnischen Kultgemeinschaften wiederbelebt. So verstehen sich nachfolgende Seiten auch als reine Anregung, diese alten Traditionen wieder zu entdecken und zu erlernen. Dosierungen, Rezepte und Erfahrungsberichte wurden daher bewußt in den VIP-Bereich "verbannt", wo sie Interessierten als nützliche Ergänzung zu ihren eigenen Studien dienen können, aber dennoch vor Missbrauch geschützt sind. Schließlich wollen wir ja das magischen Arbeiten mit diesen Pflanzen wiederbeleben und sie nicht auf den Index jugengefährdender Partydrogen katalpultieren.


alluzinogene sind nicht für den regelmäßigen Gebrauch geeignet, da sie mit konkreten Risiken verbunden sind - Nachtschattengeister wollen nicht zum Spaß gerufen werden. Allzu häufige Einnahme kann zu Realitätsverlust führen, denn anders als bei LSD erscheinen die Halluzinationen absolut real. Im Umgang unerfahrene Personen können sich von unangehmen Gefühlen überwältigen lassen. Die Folge sind Horrortrips oder unkontrollierte Handlungen. Auch körperliche Nebenwirkungen sind gerade bei Anfängern aufgrund falscher Dosierung nicht selten.

rundsätzlich empfiehlt sich die Einnahme im Kreise einer Gruppe, z.B. im Rahmen eines Festes oder Rituals, da hier die allgemeine seelische und körperliche Verfassung die besten Vorraussetzungen bietet. Es herrscht eine entspannte, gelöste und heitere Atmosphäre und meist hat man, gerade bei Opferfesten auch ausreichend gegessen. Gerade bei Anfängern empfiehlt es sich hier, daß eine erfahrene Person aus dem Kreis, die dann natürlich nüchtern bleiben sollte, Dosierung, Einnahme und Wirkungszeit überwacht, denn oft lassen sich unangenehme Zustände schon durch Zuspruch und die Gabe zuckerhaltiger Getränke beenden.


inige der in den nachfolgenden Pflanzen aufgeführten Substanzen gehören zu den sogenannten MAO-Hemmern. Monoaminooxidase ist ein Enzym, das bestimmte Amine (z.B. Dopamin, Noradrenalin, Serotonin) im Körper abbaut. Durch MAO-Hemmer wird dieses Enzym inaktiviert, während die teilweise für den Körper giftigen Amine intakt bleiben. Medikamente oder andere Rauschmittel (z.B. Alkohol) können durch MAO-Hemmer in ihrer Wirkung verstärkt werden. Nicht in Verbindung mit MAO-Hemmern eingenommen werden sollten daher:

  • Beruhigungsmittel
  • Tranquilizer
  • Antihistaminika
  • Narkotika
  • Alkohol (es sei denn, eine Rauschverstärkung ist hier z.B. durch Zugabe von Bilsenkrautsamen ausdrücklich gewünscht und kalkuliert)
  • Amphetamine
  • Meskalin
  • Asaron (enthalten z.B. in Kalmuswurzel)
  • Muskatnuß
  • Macromerine (im Dona-Ana-Kaktus)
  • Ephedrin
  • Dill-, Petersilien- oder Fenchelöl
  • Coffein
  • Käse
  • Bananen, Ananas
  • Tyrosin


m Normalfall ist die Wirkung der MAO-Hemmer zwar nach spätestens 24 Stunden abgeklungen, aber wenn man z.B. vorher Alkohol getrunken hat, muß man auch sicher gehen, daß dieser auch völlig abgebaut ist. Die möglichen Wirkungen bei falschen Kombinationen reichen von Kopfschmerzen zu lebensgefährliche Blutdruckveränderungen, in Einzelfällen kann es sogar zum Tod kommen.


tropin
Das Atropin ist das bestuntersuchteste Nachtschattenalkaloid. Es verhindert u.a.die Bindung von Azethylcholin, wodurch der Parasympathikus gelähmt wird. Dadurch ist die Wirkung des Atropin die einer Sympathikus-erregung, obwohl sie eigentlich aus dem Gegenteil resultiert. Die Kehle wird trocken, das Herz schlägt schneller, die Atmung beschleunigt sich, Essen wird undenkbar, Unruhe verbreitet sich, Stillsitzen wird zur Folter.

Durch die Erweiterung der Pupillen wird scharfes Sehen unmöglich. Daraus können sich dann die schönsten Halluzinationen ergeben.

Es wird immer wieder berichtet, daß Versuchspersonen tief einschliefen. Möglicherweise hängt das damit zusammen, daß sie in der aktiven Phase sehr viel Energie verbrennen, und daß die Wirkung dann in einer Art Energietief umschlägt. Vielleicht gibt es aber noch eine gesonderte Betäubungswirkung des Atropin, über die ich bisher noch nichts gefunden habe.

yoscyamin
Den Namen hat das Hyoscyamin vom Bilsenkraut (Hyoscamus niger). Dabei kommt es in den meisten Nachtschattengewächsen in der verhältnismäßig größten Menge vor. Das Hyoscyamin zerfällt bei der Trocknung zu Atropin. Die Wirksamkeit des Hyoscyamins soll doppelt so stark wie die des Atropins sein. Dadurch wird klar, daß die getrocknete Droge schwächer wirkt als die frische.

copolamin
Scopolamin ist sozusagen der Gegenspieler zum Atropin unter den Nachtschattenalkaloiden. Es wirkt zwar auch Parasympathikus-lähmend, aber seine Gesamtwirkung ist im Vergleich zum Atropin eher beruhigend und dämpfend. Es sorgt für einen Zustand der Willenlosigkeit und Apathie, gleichsam wie unter Hypnose.

Daher wurde es auch gerne als Wahrheitsserum verwendet, weil unter seinem Einfluss kaum noch Widerstand aufrecht erhalten werden konnte. Außerdem führt es öfter als Atropin zu Krampfzuständen.

lkaloide
Es gibt noch eine Reihe anderer atropinähnlicher Alkaloide, die jedoch immer nur in geringen Mengen vorkommen. Diese Alkaloide heißen beispielweise Apoatropin, Belladonin, Cuskhygrin.

Bei den nicht-psychoaktiven Nachtschattenpflanzen, gibt es noch die Alkaloide Solanin und Nikotin.
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 11.05.2001 - Mailingliste abonnieren: