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Datura stramonium

m Volksmund nennt man ihn auch Dornapfel, Rauapfel, Krötenmelde, Igelskolben, Stachelnuß, Pferdegift, Zigeunerkraut oder Tollkraut. Der Gattungsname Datura ist eine Ableitung vom arabischen tatorah oder vom persischen tatula (tat = stechen), womit er sich auf die Stachelfrucht bezieht. Die Herkunft des Artnamens stramonium ist nicht gesichert. Möglicherweise stammt sie von den griechischen Worten strychnon, womit unser Solanum gemeint ist und monikon für rasend, also rasend machendes Solanum.

ie Wirkungen der Stechapfelarten waren schon in der Antike bekannt. Der römische Schriftsteller Plinius berichtet darüber, dass der Stechapfel als Speergift verwendet wurde.
Tabernaemontanus warnt vor dem Gebrauch des Stechapfels: "...derowegen jederman sich solcher Aepfel enthalten soll / dann sie machen rasend / und wann man etwas zu viel gessen hat / so tödten sie." Die Pflanze diente als Mittel gegen Geisteskrankheiten, war Bestandteil der Hexensalben und wurde in "Liebestränke" gemischt. Über den "Liebeszwinger" schrieb ein deutscher Schriftsteller: "ein Mittel der Hurenwirte, schlimmer Mädchenverführer, entarteter Buhlerinnen und frischer Wolllüstlinge". Diebe benutzten Auszüge aus Stechapfel um Ihre Opfer zu betäuben und hinterher besser ausrauben zu können. Die Stechapfel gehört neben dem Bilsenkraut und der Tollkirsche zu den klassischen Hexendrogen. Unter den Tisch geworfen soll er Zank und Streit verursachen. Die Pflanze wird dem Gott Thor/Donar zugeordnet, daher auch der Beiname "Donar- oder Donnerkugel".
Eine große Rolle spielte der Stechapfel auch im Aberglauben der Zigeuner, die wahrscheinlich entscheidend zu seiner Verbreitung bei uns beigetragen haben. Sie verwendeten ihn als Zauber- und Orakelkraut, aber auch als Arznei.

ie weißen, manchmal auch hellblauen Blüten können 5-8 cm lang werden. Die Blütezeit ist von Juni - September. Im Herbst reift die walnußgroße, kastanienartige Frucht heran. Die Stechapfelfrucht enthält süß schmeckende, blauschwarze Samen. Die Laubblätter der Pflanze riechen unangenehm, sind buchtig gezähnt und werden bis zu 20 cm lang. Der Stechapfel erreicht eine Höhe von 30 - 100 cm.

as einjährige Kraut findet man auf Ödland, Schutt und an Wegen. Es benötigt lockeren, stickstoffhaltigen Boden. Sein Verbreitungsgebiet ist ganz Europa, es ist aber ziemlich selten.

ie Pflanze enthält (S)-Hyoscyamin, in jungen Pflanzen auch geringe Mengen Scopolamin. Das Atropin, das sowohl in Stechapfel wie in Tollkirsche vorkommt, ist in Wirklichkeit eine Mischung aus (S)-Hyoscyamin und (R)-Hyoscyamin. Geraucht können die Blätter Asthma lindern. In größeren Dosen ist die Wirkung halluzinogen und hypnotisch. 2 - 4 Stunden nach der Aufnahme können starke Halluzinationen auftreten, die bei falscher Dosierung mitunter tagelang anhalten können. Häufig kommt es zu narkotischem Schlaf mit als real erlebten Träumen von Tierverwandlungen, Flügen oder sexuellen Erlebnissen. Eine hohe Dosierung führt auch zu motorischer Unruhe, manchmal zu Weinkrämpfen und Rededrang sowie zu Raserei und Tobsuchtsanfällen, ferner erfolgt Bewußtlosigkeit.

ebenwirkungen sind stark erweiterte Pupillen (Glanzaugen), fehlendes Erbrechen, Trockenheit der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich, woraus sich Schluck- und Sprachstörungen ergeben. Hautrötung und Pulsbeschleunigung, wie sie bei einer Tollkirscheneinnahme typisch sind, können fehlen, da der Gehalt an Scopolamin höher und der Atropinanteil niedriger ist als bei der Tollkirsche.

Dosierung
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 15.05.2001 - Mailingliste abonnieren: