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Rubus fruticosus agg

erbstzeit ist Erntezeit und nachdem wir bereits reichlich Himbeerflecken aus unserer Kleidung entfernt haben, kommt nun die Zeit ihrer glaenzend schwarzen Verwandten, der Brombeeren, die mindestens ebensogute Flecken machen und ganz sicher ebenso lecker sind.

ohl schon unsere steinzeitlichen Vorfahren krauchten im Herbst mit verschmierten Muendern durchs Brombeergebuesch und aus gutem Grund, denn diese suessen Fruechtchen haben es nicht nur geschmacklich in sich. Gerade Brombeeren sind im Magnesium- und Eisengehalt anderen Obstarten weit ueberlegen und als Traeger der Vitamine A und E sind sie ein Spitzenreiter unter den Beerenfruechten. So enthalten 100g Brombeeren nur 48 kcal (200 kJ), aber je 30 mg Calcium und Magnesium, 190 mg Kalium, 3 mg Natrium, 0,9 mg Eisen, 17 mg Vitamin C und die Vitamine A, E, B 1 und B 2.
Das Vitamin C, die Allzweckprophylaxe gegen Krebs und Stress und zur Staerkung des Immunsystems, macht die Beeren sauer, die natuerlichen und stoffwechselfreundlichen Fruchtzucker aber schaffen genuegend Ausgleich.

hre dunkle Farbe weist die Brombeere ebenfalls noch als Traeger weiterer wertvoller Inhaltsstoffe aus, den Anthocyanen.
Anthocyane (abgeleitet vom altgriechischen Wort fuer "Bluete" oder "Blume" und "dunkelblau") sind wasserloesliche Pflanzenfarbstoffe, die in nahezu allen hoeheren Pflanzen vorkommen und den Blueten und Fruechten ihre rote, violette, blaue oder blauschwarze Farbe geben. Sie gehoeren zur Gruppe der Flavonoide und werden zu den sekundaeren Pflanzenstoffen gezaehlt.
Anthocyane selbst laessen sich in zuckerfreie Anthocyanidine (Aglykone) und Anthocyanine (Glykoside) unterteilen. Insgesamt sind etwa 250 unterschiedliche Anthocyane bekannt. Sie kommen nur im Zellsaft von Landpflanzen vor, da ihre Biosynthese Stoffe benoetigt, die nur bei der Photosynthese entstehen. Der Umsatz der Photosynthese bei Wasserpflanzen ist aufgrund der geringen Lichtintensitaet nicht ausreichend für ihre Produktion. Eine weitere Ausnahme bilden die Nelkenartigen, Kakteen und Mollugogewaechsen. Hier uebernehmen Betalaine die Aufgabe der Anthocyane.
Anthocyane kommen meist in den Blueten und Fruechten, aber auch in Blaettern und Wurzeln vor und sind vor allem in den aeusseren Zellschichten der jeweiligen Pflanzenteile in relativ hoher Konzentration enthalten. So enthaelt zum Beispiel ein Kilogramm Brombeeren etwa 1,15 g Anthocyane. Man geht uebrigens davon aus, dass etwa 2 Prozent des gesamten Kohlenstoffs, der durch die Photosynthese in den Pflanzen fixiert wird, zu Flavonoiden und deren Derivaten wie den Anthocyanen umgesetzt wird.
In den Pflanzen liegen die Anthocyane zusammen mit anderen natuerlichen Farbstoffen wie den chemisch eng verwandten Flavonen, den Carotinoiden, Anthoxanthinen und Betalainen vor.

iese sekundaeren Pflanzeninhaltsstoffe, besonders aus der Gruppe der Flavonoide und der Phenolsaeuren (Ellagsaeure), wirken vorbeugend bei der Entstehung von Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beeinflussen die Zellatmung und die Kapillar-Durchlaessigkeit, ja sogar die koerperliche Entgiftung. Die Anthozyane stimulieren in Verbindung mit Vitamin C das Immun- und Abwehrsystem und beeinflussen Gehirn und Druesen positiv.

ie Wirkung von Carotinoiden, den chemischen Verwandten der Anthozyane, ist in der Medizin uebrigens schon laenger bekannt, als man allgemein vermuten moechte. So wusste man bereits im Mittelalter, dass Darmparasiten den in Karotten oder Rote Beete enthaltenen roten Farbstoff nicht ausstehen konnten. So verordnete man den zum Beispiel an Madenwuermern Erkrankten eine Kost aus diesem Gemuese und nach einiger Zeit verliessen die unwillkommenen "Gaeste" von allein ihre Behausung.

rombeeren gehoeren zur Pflanzengattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ihr Name "Brombeere" leitet sich vom altdeutschen Wort für Dornbeere (bramo-beri, bramberi) ab. Im Volksmund nennt man sie auch Bramel, Brambeere, Brennbeere, Feldschwarzbeere, Frombeere, Hirschbollen, Hundbeere, Kratzbeere, Kroatzbeere, Moren, Rambeere, Schwarze Haubeeren. Dennoch sind die blauschwarzen Fruechte, anders als der Name vermuten laesst, keine Beeren, sondern Sammelsteinfruechte, die sich aus den einzelnen Fruchtblaettern bilden. Das heisst, jede der winzigen Einzelbeeren ist im Aufbau einer Steinfrucht gleich und hat eine eigene feine Aussenhaut. Auch ist die Frucht im Gegensatz zur Himbeere bei der Brombeere fest an den Bluetenboden gebunden.

rombeeren sind wohltuend bei Fieber und Erkaeltungen und wirken schweiss- und harntreibend, blutreinigend und blutzuckersenkend. Der Saft der Beeren ist - leicht erwaermt - gut fuer die Stimme und hilft ausserdem bei Sodbrennen, zuviel Magensaeure, ja sogar Zahnfleischentzuendungen.

ebrigens bilden Fruechte, die dem natuerlichen Stress der Elemente wie Wind, Sonne und Regen ausgesetzt sind, wesentlich mehr Vitamine und bioaktive Inhaltsstoffe als ihre verhaetschelten Verwandten, die ihr Leben unter Plastikplanen verbringen. Also nutzt die sonnigen Herbsttage und macht euch auf zum naechsten Brombeergestruepp. Es lohnt sich.


Tee

1,5g (etwa 1 1/2 Teeloeffel) getrocknete und fein zerschnittene Brombeerblaetter mit kochendem Wasser uebergiessen, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und dann das ganze durch ein feines Sieb oder ein Tuch geben.

Man kann die Brombeerblaetter auch im Verhaeltnis 1 zu 1 mit Himbeerblaettern mischen.

EZEPTE

Brombeer-Quark

Man nehme die gleiche Menge Brombeeren und Quark (Mager- oder Sahnequark). Einige Fruechte lege man zum Garnieren zur Seite, der Rest wird pueriert. Der Quark wird mit Salz, Zitronensaft und Zucker verruehrt und abgeschmeckt. Dann wird das Brombeerpueree untergehoben und mit den restlichen Fruechten das Ganze garniert.

Brombeerauflauf I

250 g frische Brombeeren 1 Essloeffel Zucker 4 cl Obstbranntwein 3/4 l Milch 100 g Griess 1 Prise Salz 1 Paeckchen Vanillezucker 2 Eier 20 g Butter oder Margarine

Die Brombeeren mit Zucker und Obstbranntwein vermischen und etwas durchziehen lassen. Die Milch mit dem Zucker, dem Vanillezucker und Salz zum Kochen bringen, den Griess einrieseln lassen und unter staendigem Ruehren zum Kochen bringen. Dann die Kochstelle ausschalten und den Griess ausquellen und abkuehlen lassen.
Die beiden Eier trennen und den Griessbrei mit dem Eigelb legieren. Das Eiweiss steif schlagen und anschliesssend unterheben. In eine ausgefettete Auflaufform die Haelfte des Breis fuellen und die Brombeeren mit etwas Fluessigkeit darauf verteilen. Der restliche Griessbrei wird nun daruebergestrichen. Noch ein paar Butterfloeckchen auf den Auflauf setzen und das Ganze dann im Backofen bei 200 - 220 Grad (Umluftbackofen 170 - 190 Grad) ca. 30 Minuten garen.
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 05.09.2006 - Mailingliste abonnieren: