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Roggenmuhme und Kornfrau

hr Name bedeutet "Friedens-" oder "Vertrauensverhältnis". Sie ist die Kornfrau, die Göttin des Wachstums. Ihre Haare werden als Kornähren dargestellt und in vielen Sagen und Märchen ist sie die Roggenmuhme, die Kornmutter oder Frau Gode.

n der jüngeren Edda wird ihr Name als einer der Namen der Erde, Jörd, aufgezählt, denn sie ist ein Aspekt der Erdgöttin, die hier natürlich, wie sollte es auch anders sein, mit dem Regengott Thor verheiratet ist. Sie ist auch die Mutter von Ullr.

ie Roggenmuhme nach "Deutsche Sagen der Gebrüder Grimm"

n der Mark Brandenburg geht unter den Landleuten eine Sage von der Roggenmuhme, die im Kornfeld stecke, weshalb die Kinder sich hineinzugehen fürchten.

n der Altmark schweiget man die Kinder mit den Worten: "Halts Maul, sonst kommt die Regenmöhme mit ihrem schwarzen langen Hitzen und schleppt dich hinweg!"

m Braunschweigischen, Lüneburgischen heißt sie das K o r n w y f . Wenn die Kinder Kornblumen suchen, erzählen sie sich davon, daß es die Kleinen raube, und wagen sich nicht zu weit ins grüne Feld.

m Jahre 1662 erzählte auch die Saalfelder Frau dem Prätorius: Ein dortiger Edelmann habe eine Sechswöchnerin von seinen Untertanen gezwungen, zur Erntezeit Garben zu binden. Die Frau nahm ihr junges, saugendes Kindlein mit auf den Acker und legte es, um die Arbeit zu fördern, zu Boden. Über eine Weile sah der Edelmann, welcher zugegen war, ein Erdweib mit einem Kinde kommen und es um das der Bäuerin tauschen. Dieses falsche Kind hob an zu schreien, die Bäuerin eilte herzu, es zu stillen, aber der Edelmann wehrte ihr und hieß sie zurückbleiben, er wolle ihr schon sagen, wann´s Zeit wäre. Die Frau meinte, er täte so der fleißigeren Arbeit wegen, und fügte sich mit großem Kummer. Das Kind schrie unterdessen unaufhörlich fort, da kam die Roggenmutter von neuem, nahm das weinende Kind zu sich und legte das gestohlene wieder hin. Nachdem alles das der Edelmann mit angesehen, rief er der Bäuerin und hieß sie nach Hause gehen. Seit der Zeit nahm er sich vor, nun und nimmermehr eine Kindbetterin zu Diensten zu zwingen.

ie Roggenmuhme - nach "Sagen aus Brandenburg"

Wenn das Getreide am höchsten steht und die sommerliche Mittagshitze sich über Feld und Wiese ausbreitet, dann geht die Roggenmuhme über Land. Unsichtbar schwebt sie einher, und wenn sie Kinder am Rande des Kornfeldes sieht, die Mohn- und Kornblumen suchen, dann lockt sie das ahnungslose Völkchen immer tiefer in das wogende Meer der Halme. Wehe den Kleinen, die ihr folgen! Bald schlagen die Halme über den Köpfen der Kinder zusammen, sie werden von unerträglicher Müdigkeit befallen und sinken mit glühend heißer Stirn und brennenden Wangen in dem lispelnden Gewoge zu Boden.

Deshalb sind die Mütter ängstlich bedacht, ihre Kinder an Julitagen nicht aufs Feld zu schicken; denn die Roggenmuhme sitzt auf der Lauer.

ie Roggenmuhme - von August Kopisch

Laß stehn die Blume!
Geh nicht ins Korn!
Die Roggenmuhme
Zieht um da vorn!
Bald duckt sie nieder,
Bald guckt sie wieder:
Sie wird die Kinder fangen,
Die nach den Blumen langen!
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Skye Domhain & Lucky Stone SkyElines - 21.11.2002 - Mailingliste abonnieren: